Im Zentrum des Labyrinths seinen innersten Kern finden

Bad Kissingen – „Dieser Wald enthält Pflanzen und Bäume, die so gestaltet sind, dass sie in jedem von uns ein Thema unserer Seele ansprechen. Und all diese Plätze sind lebendig, weil all diese Pflanzen und Bäume lebendig sind.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Joachim Galuska, der Initiator und „geistige Vater“ des Projekts am 12. April den Wald für die Seele. Neben den zahleichen Interessierten waren auch offizielle Gäste vertreten. Grußworte sprachen Emil Müller, der stellvertretende Landrat des Landkreises Bad Kissingen, Klaus Klingert, der Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie die Geschäftsführerin Stadtkultur Netzwerk Bayerische Städte, Dr. Christine Fuchs.

Träger dieses Leader-geförderten Projekts ist die Stiftung Bewusstseinswissenschaften. Unter der Leitung des Stifters, Dr. Joachim Galuska, besteht seit dem Frühjahr 2016 eine Arbeitsgruppe, die sich kontinuierlich um die konzeptionelle und gestalterische Umsetzung des Waldes für die Seele im Stadtwald von Bad Kissingen (Klauswald) kümmerte und auch weiterhin kümmern wird. Mit den Heiligenfeld Kliniken steht der Stiftung ein Kooperationspartner mit hoher Gesundheitskompetenz zur Seite.

Am Tag der offiziellen Eröffnung konnte Dr. Joachim Galuska das bisher Geschaffene präsentieren: Es handelt sich dabei um den Eingangsbereich mit Wetterschutz, das Hauptwegesystem mit Beschilderung, eine Waldbühne als zentraler Veranstaltungsort, der von jedermann genutzt werden kann sowie Erlebnisräume und einzelne konzipierte Kunstwerke. Besonders hervorzuheben ist der Wald für die Kinderseele, der von Kindergärten und Schulen genutzt und weiterentwickelt werden kann.

Nicht zu vergessen, der Heilige Hain, der erreichtet wurde. Hier präsentierten sich die Weltreligionen aber auch die freie Spiritualität mit jeweils einem Element, das der Natur nahe ist.

In dem Bereich „Lebenslauf“ werden den Besuchern verschiedene Plätze zu den Phasen des Lebens geboten. „Wir haben aber auch ein Labyrinth im Wald für die Seele geschaffen. Der Zweck besteht darin, dass man in seinem Zentrum seinen innersten Kern findet“, sagt Dr. Joachim Galuska. Mit zwei Orten im Wald kann sich Dr. Galuska jedoch nicht im Ansatz anfreunden: „Es sind die Hochschießstände. Auf Anordnung unseres Oberbürgermeisters mussten wir diese wieder aufbauen. Wir sind überhaupt nicht glücklich damit, dass sich in einem Wald für die Seele Realitäten der Jagd befinden.“

Der Wald für die Seele ist auf dem Weg zum Klaushof über die Abzweigung Richtung Ludwigsturm und Ilgenwiese zu erreichen. An der Straße wurde ein Hinweisschild angebracht. Der Eingang befindet sich neben dem Parkplatz an der Langen Wiese.

Wald für die Seele
v.l.n.r.; Klaus Klingert (Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Emil Müller (stellvertretender Landrat Landkreis Bad Kissingen), Dr. Joachim Galuska, Dr. Christine Fuchs (Geschäftsführerin Stadtkultur Netzwerk Bayerische Städte). Foto: Kai Fraass