Am Dienstag, dem 5. Juli 2016 hatten wir wieder eine ganz besondere Organisationsentwicklung. Die Organisationsentwicklung (OE) findet für gewöhnlich jeden Dienstag in der Zeit von 09:05 bis 10:20 Uhr statt. Bei der OE treffen sich die Mitarbeiter mit der Geschäftsleitung, um ein bestimmtes Thema zu behandeln, z. B. gesunde Ernährung, Qualitätsmanagement, Unternehmenskultur. Ziel dieser Veranstaltung ist es, dass Unternehmen Heiligenfeld gemeinsam weiterzuentwickeln. Dieses Mal drehte sich alles um das Thema “Kreativität”. Zusammen mit den anderen Kreativtherapeuten hat sich Christian Horras, Leiter der Kreativtherapie der Rosengartenklinik Heiligenfeld, der die Veranstaltung moderierte, etwas ganz Spannendes für die Heiligenfelder ausgedacht: Es ging darum, in verschiedenen Erfahrungsräumen Kreativität auf unterschiedliche Art und Weise zu spüren und aktiv zu nutzen. So gab es beispielsweise künstlerische, musische und tänzerische Angebote. Aber auch geistige Kreativität war gefordert. So war eine Gruppe damit “beauftragt” aus Zeitungsartikeln ein Gedicht zum Begriff “Liebe” zu verfassen. Eine andere Gruppe widmete sich der handwerklichen Kreativität, indem sie Objekte zu speziellen Fragestellungen aus Ton formten. In der Denkwerkstatt war kreatives Denken angebracht. Hier ging es darum Rätsel zu lösen. Wer Lust hatte, konnte sich als Maler versuchen. Hier hieß es sein Gegenüber zu portraitieren ohne auf sein Blatt zu schauen.
Ich habe mich für die Theatergruppe entschieden. Zusammen mit sieben Kolleginnen und Kollegen erhielten wir einen zufällig ausgewählten Monolog bzw. Dialog. Nacheinander haben wir, nachdem wir uns passend verkleidet hatten, dann jeweils unser Stück vor den anderen aufgeführt. Ich hatte einen Monolog aus dem Stück Elektra, was zugegebenermaßen sehr leidvoll ist. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung ein Theaterstück zu inszenieren, ohne sich vorher darauf vorbereitet zu haben.
Am Ende der Veranstaltung hatten wir die Gelegenheit uns mit unserem Sitznachbarn über unseren Kreativitätsraum und die Erfahrungen, die wir dort gemacht haben, auszutauschen. Aus dieser Organisationsentwicklung konnte ich einiges mitnehmen – und ich denke, das geht auch vielen meiner Kolleginnen und Kollegen so.