Was ist Dysthymie?

Über unseren Instagram-Account wurden wir vor ein paar Wochen gefragt, was das Wort “Dysthymie” bedeutet. Deshalb widmen wir heute diesen Blogbeitrag der ICD-10-Diagnose Dysthymie. 

Als Dysthymie bezeichnet man in der ICD-10 eine chronische, d. h. mindestens 2 Jahre verlaufende, leichtere depressive Störung, die in ihrer Schwere niemals die Kriterien einer depressiven Episode erreicht. Dysthymien beginnen in der Regel im Jugendalter und nehmen meist einen chronischen Verlauf an. In 10 % – 25% der Fälle ist die Dysthymie darüber hinaus mit wiederholt auftretenden voll ausgeprägten depressiven Episoden verbunden. Etwa 75 % der dysthymen Patient*innen entwickeln innerhalb von 5 Jahren mindestens eine depressive Episode, ca. 94 % hatten im Verlauf ihres Lebens mindestens eine depressive Episode. Die Schwierigkeit liegt in der Abgrenzung zur Depression. Die Länge der Erkrankung sowie die weniger schweren Symptome bilden einen Unterschied zur Depression. Trotzdem leiden Betroffene stark. 

Mögliche Symptome

  • Traurigkeit
  • verminderter Antrieb
  • Niedergeschlagenheit
  • Konzentrations- und Entscheidungsprobleme
  • Schlafstörungen
  • Appetitminderung bzw. -steigerung
  • Energielosigkeit und Erschöpfung
  • reduziertes Selbstwertgefühl
  • Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung

Mögliche Ursachen

  • genetische Disposition
  • Persönlichkeitseigenschaften
  • physikalische Aspekte wie Lichtmangel
  • psychosoziale Belastungen wie belastende Lebensereignisse (Verlust von Angehörigen, schwierige Eltern-Kind-Beziehung, Ablehnung in der Schule)

Behandlung

  • Psychotherapie; besonders wirksam ist die Kognitive Verhaltenstherapie, aber auch alle anderen Richtlinienverfahren
  • Pharmakotherapie (Medikamente können ergänzend und/oder unterstützend nötig sein)
  • In der Regel ambulante Therapie, da der leichtere Verlauf der Erkrankung meist nicht für einen stationären Aufenthalt spricht und ambulant gut behandelbar ist.
 

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