Hochsensibilität

Hochsensiblen Personen fällt es oft schwer, sich mit ihren Bedürfnissen vollständig anzunehmen. Sie lehnen die Merkmale ihrer feinen Wahrnehmung ab oder verstehen diese sogar als etwas Krankhaftes. Liegt tatsächlich eine Depression oder Angststörung vor, ist es oft schwierig, zwischen Symptomen der Krankheit und persönlichen Bedürfnissen aufgrund der Hochsensibilität zu unterscheiden.

In unserer Heiligenfeld Klinik Uffenheim bieten wir hochsensiblen Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen eine spezielle Therapiegruppe. Sie ist besonders geeignet, Betroffenen zu einem verbesserten Umgang mit sich selbst und ihrer Hochsensibilität zu verhelfen.

Gerade hochsensible Menschen brauchen in Zeiten akuter Belastung einen Ort, an dem sie wieder zu sich selbst finden und Kraft schöpfen können. Wir unterstützen unsere Patientinnen und Patienten darin, sich mit ihrer Hochsensibilität besser kennenzulernen, sich zu akzeptieren und Verantwortung für ihr eigenes “Sosein” zu übernehmen. Letztlich geht es um die Integration der Hochsensibilität ins Leben.

Menschen mit Hochsensibilität weisen eine Reihe von Merkmalen auf, die sich – wie die Bezeichnung “Hochsensibilität” bereits verdeutlicht – mit einer erhöhten Empfindsamkeit oder Sensibilität überschreiben lassen. Dies gilt für viele Bereiche: Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Emotionen, Denken, … Hochsensible Menschen haben “feinere Antennen”, sind empfänglicher für Eindrücke von außen und von innen.

Zu den am häufigsten zu findenden Merkmalen zählen:

  • intensiveres Erleben und Wahrnehmen
  • gesteigertes Einfühlungsvermögen in andere (Empathie), ebenso wie auch eine verstärkte Beeinflussbarkeit durch die Gefühle anderer
  • lebendigere Vorstellungskraft
  • ausgesprochene Intuition
  • denken in größeren Zusammenhängen, verstärkte Neigung zum Hinterfragen, Suche nach Sinnhaftigkeit
  • erhöhte Gewissenhaftigkeit im Handeln
  • Neigung zu Perfektionismus bei erhöhter Sensibilität für Fehler und Ungerechtigkeit
  • Veränderungen fallen unter Umständen schwieriger
  • Selbstwertprobleme aufgrund von Erfahrungen der Zurückweisung und Ablehnung – Gefühl des “Andersseins”
  • erhöhtes Risiko für psychische und psychosomatische Erkrankungen, etwa Angststörungen, Depression und Burnout, Traumafolgestörungen oder somatoforme Schmerzstörungen

Das Therapieangebot für Menschen mit Hochsensibilität und psychischen Erkrankungen orientiert sich sowohl an den spezifischen Bedürfnissen der Betroffenen als auch an den Zielen der Behandlung. Erreicht werden soll insbesondere ein verbessertes Verständnis für das Wesensmerkmal “Hochsensibilität”: Was ist das überhaupt? Woran erkenne ich Hochsensibilität? Welche Auswirkung hat meine Hochsensibilität auf meine Beziehungen, meine Arbeit, auf mein Leben insgesamt?

Inhalte der Therapie:

  • Besonderheiten der Hochsensibilität – als Ressource und Herausforderung
  • Umgang mit Stress und die Bedeutung der Selbstfürsorge
  • Einfluss der Hochsensibilität auf die Gestaltung von Beziehungen, das soziale Umfeld und das Berufsleben
  • Rolle der Hochsensibilität und die Reaktionen des Umfelds in Vergangenheit und Gegenwart

Ziele der Therapie:

  • Verbesserung der Abgrenzungsfähigkeit
  • Selbstwertaufbau
  • Förderung der Bewusstheit für das eigene Potenzial
  • Auseinandersetzung mit eventuell vorhandenen traumatischen Erlebnissen, deren Verarbeitung und Integration
  • Vermittlung und Förderung von Fertigkeiten zum Umgang mit intensiven Gefühlen und Reizen
  • Verbessertes Verständnis für die eigene Biografie, für das eigene “So-Geworden-Sein” unter dem Blickwinkel der Hochsensibilität

Nachfolgend finden Sie den Prospekt zur Behandlung von hochsensiblen Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen.

Flyer Hochsensibilität

Selbsttest "Bin ich hochsensibel?"

Hier haben Sie die Möglichkeit, den „Fragebogen zur Sensibilität und Verarbeitung – SV12“ online auszufüllen. Es handelt sich um zwölf Fragen, deren Beantwortung nur zwei Minuten dauert. Das Ergebnis wird Ihnen direkt im Anschluss angezeigt.
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Übung bei Hochsensibilität: Chakra Meditation

"Von der Entmächtigung zur Ermächtigung"

Beitrag von Cristina Pohribneac (Doctor medic U.M.F Cluj-Napoca) im Rahmen unseres Heiligenfelder Symposiums “Lebendige Hochsensibilität” vom 10. – 11. September 2021.

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