Die Depression zählt heute zu den häufigsten Volkskrankheiten weltweit – und ihre Bedeutung wird in den nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen. Gleichzeitig werden nur 50 Prozent aller Betroffenen bisher richtig diagnostiziert; der Anteil adäquat behandelter Patienten liegt sogar nur bei zehn Prozent.
Jeder Mensch kennt das Gefühl, einen “schlechten Tag” zu haben. Die Stimmung ist gedrückt, die Gedanken kreisen um anstehende Aufgaben, die man vielleicht lieber vor sich herschieben würde. Es fällt schwer, sich aufzuraffen, alles wirkt irgendwie farblos.
In den meisten Fällen gehen diese Phasen der Lustlosigkeit und Schwere von selbst wieder vorbei – bei jedem Fünften jedoch kommt es wenigstens einmal im Leben dazu, dass sich aus einem kurzzeitigen Stimmungstief eine echte Depression entwickelt. Für Betroffene bedeutet die Erkrankung oft ein monatelanger Kampf, einhergehend mit Hilf- und Hoffnungslosigkeit, wachsender Verzweiflung und einem erhöhten Suizidrisiko. Dabei können Depressionen erfolgreich behandelt werden, psychotherapeutisch und pharmakologisch. In der Hälfte der Fälle gelingt durch eine wirksame Therapie bereits nach acht Wochen ein deutlicher bis vollständiger Symptomrückgang.
Die Depression zählt zu den affektiven Störungen – es kommt zu einer Veränderung der Stimmungslage bei den Betroffenen.
Am häufigsten zu beobachten sind die folgenden Symptome:
Neben der sogenannten unipolaren Depression gibt es auch bipolare Verlaufsformen. Diese sind durch das zusätzliche Auftreten hypomanischer oder manischer Phasen gekennzeichnet. Gesprochen wird dann von den bipolaren affektiven Störungen.
Hierbei kommt es zu:
Das gemeinsame Auftreten depressiver und hypomanischer/manischer Phasen findet sich in etwa 25 Prozent aller Erkrankungsfälle. Ausschließlich manische Episoden sind dagegen sehr selten (etwa fünf Prozent). Die unipolare Depression macht mit ungefähr 70 Prozent den größten Teil der affektiven Störungen aus. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Die Entstehung affektiver Störungen lässt sich heute am besten mit Modellen erklären, die verschiedene Einflussfaktoren und Umstände berücksichtigen: Die sogenannten “biopsychosozialen Modelle”. Neben genetischen und biologischen Faktoren – im Sinne einer Veranlagung – werden insbesondere auch lebensgeschichtliche Einflüsse betont. Aktuelle Konflikte, schwierige Lebensumstände oder Belastungen wie etwa eine körperliche Erkrankung, der Tod einer nahestehenden Person oder auch ein Arbeitsplatzverlust können eine Depression auslösen.
Für die Aufnahme in unsere Kliniken muss ein stationär behandlungsbedürftiges Krankheitsbild vorliegen.
Depressive Erkrankungen, die nach ICD-10 in unseren Kliniken behandelt werden sind:
Depressionen lassen sich erfolgreich behandeln!
In den Heiligenfeld Kliniken sind wir auf die Behandlung depressiver Erkrankungen spezialisiert. Wir orientieren uns einerseits an den aktuellen medizinischen Leitlinien zur Therapie uni- und bipolarer Depressionen; gleichzeitig berücksichtigen wir die individuellen Bedürfnisse und Lebensgeschichte unserer Patienten.
Zur störungsspezifischen Therapie besuchen unsere Patienten wöchentlich die Indikationsgruppe “Depression und Lebensfreude”. Inhalt der Gruppe ist neben der Wissensvermittlung zu Symptomen und Ursachen die Frage nach dem Umgang mit den Beschwerden. Praktische Übungen helfen dabei, sich besser kennenzulernen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
Daneben bietet der Therapieplan eine Vielzahl weiterer, vor allem kreativ- und körpertherapeutischer Gruppen. Wir ermutigen unsere Patienten, sich auszuprobieren und Neues zu wagen. Auf diese Weise kommen sie wieder in Kontakt mit ihrer Kreativität und Kraft.
Nachfolgend finden Sie den Prospekt zur Behandlung von Depressionen in den Heiligenfeld Kliniken. Die ebenfalls vorhandene Checkliste soll Ihnen darüber hinaus eine erste Antwort auf die Frage geben, ob Sie möglicherweise an einer Depression leiden.
Unter dem nachfolgenden Link finden Sie unseren Depressions Test, um eine erste Einschätzung über das mögliche Vorliegen einer depressiven Erkrankung zu erhalten.
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