Menschen mit Hochsensibilität weisen eine Reihe von Merkmalen auf, die sich – wie die Bezeichnung „Hochsensibilität“ bereits verdeutlicht – mit einer erhöhten Empfindsamkeit oder Sensibilität überschreiben lassen. Dies gilt für viele Bereiche: Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Emotionen, Denken. Hochsensible Menschen haben „feinere Antennen“, sind empfänglicher für Eindrücke von außen und von innen. Wichtig dabei ist, dass Hochsensibilität per se keine Erkrankung ist, sondern Wesenszüge beinhaltet, die für betroffene Menschen Fluch und Segen zugleich sein können.
Zu den am häufigsten zu findenden Merkmalen zählen:
- intensiveres Erleben und Wahrnehmen
- gesteigertes Einfühlungsvermögen in andere (Empathie), ebenso wie auch eine verstärkte Beeinflussbarkeit durch die Gefühle anderer
- lebendigere Vorstellungskraft
- ausgesprochene Intuition
- denken in größeren Zusammenhängen, verstärkte Neigung zum Hinterfragen, Suche nach Sinnhaftigkeit
- erhöhte Gewissenhaftigkeit im Handeln
- Neigung zu Perfektionismus bei erhöhter Sensibilität für Fehler und Ungerechtigkeit
- Veränderungen fallen unter Umständen schwieriger
- Selbstwertprobleme aufgrund von Erfahrungen der Zurückweisung und Ablehnung – Gefühl des “Andersseins”
- erhöhtes Risiko für psychische und psychosomatische Erkrankungen, etwa Angststörungen, Depression und Burnout, Traumafolgestörungen oder somatoforme Schmerzstörungen
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Die Parkklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen, eine Privatklinik für Privatversicherte, Beihilfeberechtige und Selbstzahler*innen, bietet hochsensiblen Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen ein in Europa einmaliges Behandlungskonzept.
2 Antworten
Hallo Frau Schmitt,
vielen Dank für diesen Artikel, der dazu beiträgt, hochsensiblen Menschen Möglichkeiten aufzuzeigen, wohin sie sich wenden können, wenn die Gesundheit auf Grund von Überlastung leidet.
Das Erkennen der eigenen Hochsensibilität ist nach meiner Erfahrung schon ein erster wichtiger Schritt, besser mit sich und seinen Bedürfnissen umgehen zu können und damit zu vermeiden, krank zu werden. Schön, dass Sie dazu einen Test anbieten.
Eine kleine Ergänzung noch zu Ihrem Artikel: es hilft oft, sich andere hochsensible Menschen zu suchen. Im Austausch zeigt sich, dass man nicht alleine “anders” ist, das beruhigt. Und solche Gespräche bieten die Möglichkeit, sich über mögliche Lösungen für schwierige Situationen auszutauschen, was das eigenen Leben einfacher machen kann.
Herzliche Grüße
Sabine Brunke-Reubold
Liebe Frau Brunke-Reubold,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Es freut mich persönlich sehr, dass Ihnen unser Artikel gefällt. Dass sie in den Kliniken andere hochsensible Menschen kennenlernen, erleben auch unsere Patient*innen als hilfreich. Danke für den wertvollen Hinweis.
Herzliche Grüße
Kathrin Schmitt