Spiritualität

Mit Sinn und Orientierung den inneren Weg entdecken

Wir betrachten Spiritualität als wichtigen Bestandteil eines ganzheitlichen Heilungsprozesses. Unser Ansatz bietet Raum, um persönliche Sinnfragen zu erforschen und innere Stärke zu entwickeln. Dabei unterstützen wir Sie, Ihre individuellen spirituellen Bedürfnisse in den Therapieprozess zu integrieren. Diese Verbindung von Körper, Geist und Seele fördert nachhaltige Heilung und inneres Gleichgewicht.

Unser therapeutischer Ansatz

In unseren Kliniken spielt Spiritualität eine zentrale Rolle. Unser therapeutischer Ansatz berücksichtigt neben der körperlichen und der geistigen sowie der Beziehungsebene auch das, „was uns als Menschen überschreitet“. Patientinnen und Patienten, die sich für unsere Kliniken entscheiden, bieten wir einen Raum, in dem sie sich ganz selbstverständlich mit existenziellen Fragen und Anliegen zeigen und auseinandersetzen können.

Spirituelle Angebote als Ressource

Wir betrachten spirituelle Angebote in Verbindung mit einer fundierten und ganzheitlichen Psychotherapie als heilsame Ressource. Dabei ist uns wichtig, die positiven Aspekte einer spirituellen Verankerung auch wissenschaftlich zu erfassen und zu untersuchen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Regensburg und dem dortigen Forschungsbereich für angewandte Bewusstseinswissenschaften.

„Spiritualität ist eine Reise, auf der wir (wieder) in Kontakt zu unserer Seele und zu der Liebe in uns kommen.“

Vural Sahin

Leitender Psychologe
der Parkklinik Heiligenfeld

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Häufige Fragen zum Thema Spiritualität

Hat Spiritualität immer mit Gott zu tun?

Nein, Spiritualität muss nicht zwangsläufig mit einem Gottesglauben verbunden sein. Sie beschreibt vielmehr eine persönliche Haltung oder Erfahrung, die mit Sinnsuche, innerer Verbundenheit, Achtsamkeit oder dem Erleben von etwas „Größerem“ zu tun hat. Für manche Menschen steht dabei der Glaube an Gott oder eine religiöse Praxis im Mittelpunkt – für andere sind es Naturerfahrungen, Meditation, ethische Werte oder das Gefühl von Zugehörigkeit und innerem Frieden.

In der Psychotherapie kann Spiritualität eine wertvolle Ressource sein – unabhängig von religiöser Zugehörigkeit. Sie kann dabei helfen, Krisen zu bewältigen, Lebenssinn zu finden oder mit Leid, Verlust und Unsicherheit umzugehen. Entscheidend ist, was Spiritualität für den einzelnen Menschen persönlich bedeutet.

Unsere therapeutische Haltung ist offen für individuelle spirituelle Erfahrungen – gleichgültig, ob sie religiös geprägt sind oder nicht.

Sind Esoterik und Spiritualität das Gleiche?

Esoterik und Spiritualität werden oft miteinander verwechselt, bezeichnen aber unterschiedliche Konzepte.

Spiritualität ist ein weiter Begriff, der persönliche Sinnsuche, innere Verbundenheit, Achtsamkeit und die Beschäftigung mit existenziellen Fragen umfasst. Sie kann religiös geprägt sein, muss es aber nicht. In der Psychotherapie gilt Spiritualität zunehmend als wichtige Ressource für seelische Gesundheit und Resilienz.

Esoterik hingegen bezeichnet ein breites Spektrum an Weltanschauungen und Praktiken, die häufig auf verborgene, „höhere“ Erkenntnisse oder energetische Wirkzusammenhänge verweisen – wie z. B. Astrologie, Aura-Deutung oder spirituelle Heilmethoden. Esoterik ist nicht grundsätzlich negativ, aber sie basiert oft auf subjektiven Überzeugungen und nicht auf wissenschaftlich überprüfbaren Grundlagen.

In unseren Kliniken begegnen wir spirituellen Anliegen offen und respektvoll – unabhängig von religiösem oder weltanschaulichem Hintergrund. Unser Fokus liegt dabei auf therapeutisch wirksamen Methoden, die wissenschaftlich fundiert und individuell sinnvoll sind.

Warum hilft Spiritualität in der Psychotherapie?

Spiritualität kann in der Psychotherapie eine wichtige Ressource sein – insbesondere dann, wenn Menschen mit Fragen nach Sinn, Zugehörigkeit, innerem Halt oder Lebenskrisen konfrontiert sind. Sie bietet eine tiefere Ebene der Selbstwahrnehmung und Orientierung, die über das rein rationale Verstehen hinausgeht.

Studien zeigen, dass spirituelle Erfahrungen und Haltungen wie Verbundenheit, Vertrauen, Dankbarkeit oder Hoffnung das psychische Wohlbefinden stärken und bei der Verarbeitung von Belastungen oder Traumata unterstützen können. Spiritualität kann dabei helfen, mit Leid, Kontrollverlust oder existenziellen Ängsten anders umzugehen – und fördert oft auch Mitgefühl, Selbstakzeptanz und innere Ruhe.

In der Psychotherapie wird Spiritualität nicht als Glaubenssystem vorgegeben, sondern als individueller Erfahrungsraum ernst genommen – unabhängig davon, ob jemand religiös gebunden ist oder nicht. Entscheidend ist, ob und wie Spiritualität für die jeweilige Person hilfreich ist. In unseren Kliniken begegnen wir spirituellen Themen offen, achtsam und ressourcenorientiert.

Wie kann ich Spiritualität im Alltag leben?

Spiritualität im Alltag zu leben bedeutet nicht zwingend, religiöse Rituale zu pflegen oder festen Glaubensvorstellungen zu folgen. Vielmehr geht es darum, achtsam, sinnorientiert und in Verbindung mit sich selbst und der Welt zu leben. Für viele Menschen zeigt sich Spiritualität in kleinen Momenten: im Innehalten, im Staunen über die Natur, in Dankbarkeit oder im Mitgefühl.

Mögliche Wege, Spiritualität im Alltag zu gestalten, sind zum Beispiel:

Achtsamkeit und Stille – durch Meditation, Atemübungen oder bewusstes Nichtstun.

Rituale – etwa ein kurzer Tagesrückblick, ein Spaziergang in der Natur oder ein persönliches Abendritual.

Sinnvolle Verbindungen – im Kontakt mit Menschen, Tieren, Musik oder Kunst.

Selbstreflexion – durch Tagebuchschreiben, Gebet oder die Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen.

Engagement und Mitgefühl – im achtsamen Umgang mit anderen und mit sich selbst.